Angst vor einer neuen Gastro-Krise in Dortmund Jetzt schreibt sogar der OB einen Brandbrief nach Berlin

Angst vor neuer Gastro-Krise: OB Westphal schickt Brief nach Berlin
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Von einer drohenden Katastrophe sprechen viele Gastronomen und prophezeien viele Betriebsschließungen. Grund ist die drohende (Wieder-)Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie. Sie war während der Corona-Pandemie von 19 auf 7 Prozent reduziert worden. Angesichts einer drohenden Energiekrise war die Regelung im vergangenen Jahr bis Ende 2023 verlängert worden. Doch auch damit ist jetzt ein Ende der Sonderregelung in Sicht.

Vertreter der Branche setzen sich angesichts weiter anhaltender Probleme und steigender Kosten für ein Festhalten am ermäßigten Steuersatz von 7 Prozent fest. Und dabei bekommen sie Unterstützung von Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal. In einem Brief an die Vorsitzenden der drei Regierungsfraktionen von SPD, Grünen und FDP im Bundestag fordert er, „eine Verlängerung der Reduktion oder eine Verstetigung genau zu prüfen“.

Soziales Miteinander

Westphal weist in dem Brief auf die anhaltenden Probleme der Gastro-Branche angesichts der Inflation und ihre besondere Rolle hin. Hotellerie und Gastronomie prägten das soziale Miteinander stark mit, schreibt Westphal. „Auch in Dortmund merken die Menschen in ihrem Alltag, dass in den Innenstädten und in den Nachbarschaften etwas fehlt.“ Dortmund setze deshalb mit lokalen Maßnahmen gezielt auf die Unterstützung von Gastronomie und Nachtleben.

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