Update 2.5.2025: Unterstützungsunterschriften eingereicht
Eine erste Hürde für seine Kandidatur um den OB-Posten hat Martin Cremer inzwischen genommen: Am Dienstag (29.4.) reichte er im Wahlamt am Königswall seine Listen mit den Unterstützungsunterschriften ein. Sie sind für ihn zwingende Voraussetzung, um an der OB-Wahl am 14. September überhaupt teilnehmen zu dürfen. Während die anderen bislang bekannten OB-Kandidaten von ihren Parteien nominiert werden, müssen parteilose Einzel- und Selbstbewerber ihre Unterstützung in eigener Regie organisieren.
Laut Kommunalwahlgesetz bedarf es dafür mindestens 450 Unterschriften von Bürgern, deren Angaben im Wahlamt anschließend auf Richtigkeit geprüft werden. Die Frist für die Einreichung endet am Montag, 7. Juli, um 18 Uhr. Die von Cremer agebenen Listen enthalten 508 Stimmen, die zum großen Teil aus dem erweiterten Freundes- und Bekanntenkreis stammen sollen. „Teilweise sind Leute auch von selbst auf mich zugekommen“, sagt der Kandidat. Nach Einreichung der Listen hätten ihn weitere Unterschriften erreicht.
Dortmunds OB-Kandidat Cremer - so haben wir am 10.4.25 berichtet:
„Cremer“, prangt sein Name in großen, weißen Buchstaben am Fuß des Plakates. Oben drüber und ebenfalls gut lesbar der Slogan: „Alter Verwalter, endlich ein Gestalter.“ Rechts daneben: Martin Cremer im Business-Anzug und legerer Pose. Auf weiteren Motiven setzt er sich mit „Vorhang auf für einen Anpacker“ in Szene oder empfiehlt sich den Bürgern als jemand, der für Dortmund „Himmel und Hölle in Bewegung setzt“.
Neun verschiedene Motive umfasst seine Erst-Kampagne, mit der Diplom-Kaufmann Cremer als „parteiloser und überparteilicher“ Kandidat für die OB-Wahl im September ins Bewusstsein der Bürger rücken möchte. Am Mittwoch (9.4.) stellte er seine „Bekanntheitskampagne“ vor. Sie macht den Auftakt, die Hauptkampagne soll später folgen. Sechs seiner Motive seien „ortsbezogen." Unschwer zu erkennen, auf welchen Ortsteil bzw. Stadtbezirk Cremer mit einem Slogan wie „Hörd, Hörd, Es geht auch ohne Partei“ zielt. Wobei der 54-Jährige deutlich macht, sein Konterfei zunächst „in begrenzter Stückzahl“ plakatieren zu wollen. Was sicherlich auch eine finanzielle Frage sein dürfte. „Ich gehe persönlich ins Risiko“, sagt er dazu.
Seine Kampagne sei „personenbezogen“, die Motive enthielten keine Wahlkampfthemen. Die sollen später in der „heißen Wahlkampfphase“ folgen. Und: Plakatiert werde zunäacht ausschließlich auf privaten Flächen, nicht auf öffentlichen, betont Cremer. Hintergrund: Wahlkampfplakate im öffentlichen Raum (etwa an Laternen oder auf dem Mittelstreifen der B1) sind erst ab 3. August möglich, wie die Stadt auf Anfrage bestätigt. „Auf private Flächen haben wir in der Regel keinen Einfluss“, sagt Verwaltungssprecher Christian Stein.
Cremer will „bürgernah“ sein
„Bürgernah“ will Cremer auftreten und auf ihre Bedürfnisse eingehen, das ist sein Credo „Die Bürger wissen am besten, wo der Schuh drückt“, sagte er. Über seine Homepage www.martincremer.de beispielsweise sollen die Menschen mit ihm ins Gespräch kommen, dort gibt es auch regelmäßige Podcasts mit verschiedenen Gesprächspartnern. Aktuell bestehe sein Wahlkampfteam „aus einem harten Kern“, wie Cremer formuliert. Er habe bereits weitere Unterstützung signalisiert bekommen.

Sicherheit im öffentlichen Leben. Weniger Bürokratie in den Amtsstuben. Höhere Investitionen in die städtische Infrastruktur (wie etwa Kitas und Schulen) und eine starke, lokale Wirtschaft. Als parteiloser und von Parteiprogrammen unabhängiger OB, davon zeigt sich Cremer überzeugt, lasse sich „zielführender agieren, um im Sinne der Bürger die besten Lösungen zu erreichen.“
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