An einem der Kriminalitätshotspots in Dortmund gab es zuletzt am 10.2. (Montag) einen weiteren Vorfall. Ein 31 Jahre alter Mann wurde in der Nähe des Nordmarkts durch Stiche schwer verletzt und schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr.
Offenbar gab es vor der Attacke durch einen bisher unbekannten Mann einen Streit um „eine Nichtigkeit“, wie es Staatsanwalt Henner Kruse formuliert. Nach ersten Aussagen handelt es sich um einen Streit, der mit Drogenkonsum zu tun hatte.
Keine Personenbeschreibung
Die Aussagen zum Tathergang gehen bisher zum Teil weit auseinander. Das gilt auch für die optischen Merkmale des mutmaßlichen Täters, der am Dienstag immer noch nicht gefasst worden ist.
Relativ sicher ist laut Henner Kruse: „Der Streit hat irgendwann körperliche Ausmaße angenommen. Das spätere Opfer ist dann weggelaufen und wurde vor einem Dönerladen an der Mallinckrodtstraße eingeholt und erlitt dort die Stichverletzungen.“
Was zu dieser Auseinandersetzung geführt hat und wie das spätere Opfer gegebenenfalls selbst an der Eskalation beteiligt war, ist jetzt Gegenstand der Ermittlungen.
Opfer „ohne festen Wohnsitz“
Bei dem Niedergestochenen handelt es sich um einen Mann ohne festen Wohnsitz. Er soll nach bisherigem Stand nicht der „sichtbaren“ Wohnungslosenszene in der Stadt angehören.
Nach Erkenntnissen von Staatsanwaltschaft und Polizei soll er sich in der jüngeren Vergangenheit häufiger am Nordmarkt aufgehalten haben.
