Regionalliga-Absturz für BVB-U23 rückt näher Tiefschlag in Wiesbaden – Endspiel gegen Stuttgart

Regionalliga-Absturz für BVB-U23 rückt näher: Tiefschlag in Wiesbaden – Endspiel gegen Stuttgart
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Der Regionalliga-Absturz von Borussia Dortmunds U23 nimmt immer konkretere Züge an: Eine Woche nach dem peinlichen 0:4 gegen Hannover II setzt es bei der 2:4-Pleite beim SV Wehen Wiesbaden den nächsten heftigen Tiefschlag im Kampf um den Drittliga-Verbleib. Weil parallel Konkurrent VfB Stuttgart II gegen Alemannia Aachen gewann (2:1), spitzt sich die Lage weiter zu. Nun kommt es am Freitag zum Abstiegskrimi gegen die Schwaben in der Roten Erde.

BVB-U23: Regionalliga-Absturz rückt näher

Der BVB erlebte in Wiesbaden eine bittere Achterbahnfahrt. Thijmen Goppel brachte die Gastgeber in der 41. Minute völlig verdient in Führung. Dortmund fand so gut wie gar nicht statt. Nach dem Seitenwechsel dann der Blitz-Doppelschlag der Borussia: Ben Hüning traf nach einem Eckball per Kopf (47.), Kjell Wätjen stellte die Partie mit seinem Treffer nur zwei Minuten später auf den Kopf. Mit einem Sieg hätten sich die Schwarzgelben aller Abstiegssorgen entledigen können. Doch Wehen kam zurück. Tarik Gözüsirin egalisierte (57.), ehe Fatih Kaya Wiesbaden durch einen strittigen Elfmeter wieder in Front brachte und in der Nachspielzeit erneut vom Punkt alles klar machte.

„Es ist schwer in Worte zu fassen. Wir wollten heute die Energie von Anfang an auf den Platz zu bringen. Aber das war zu wenig, um einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen“, sagte Kapitän Franz Roggow nach Abpfiff bei „MagentaSport“. Einen Zusammenhang zwischen der vor zwei Wochen kommunizierten Entscheidung in der Personalie Jan Zimmermann und den zwei schwachen Auftritten gegen Hannover II und am Samstag in Wiesbaden verneinte er. Es gehe jetzt einzig und allein um den Klassenerhalt. „Druck ist sowieso da“, sagte Roggow mit Blick auf das direkte Duell mit den Stuttgartern. „Jetzt ist es ein richtiges Endspiel. Da müssen wir zeigen, was wir können.“

Zimmermann, der den Verein nach der Saison laut der offiziellen Pressemitteilung auf eigenen Wunsch verlassen wird, sieht das ähnlich. „Wir brauchen nicht mehr drumherum reden, ob wir können, ob wir müssen, ob wir Druck haben oder nicht. Jetzt haben wir Druck. Und jetzt müssen wir mit diesem Druck umgehen“, sagte der Noch-Trainer. „Wir haben gegen Stuttgart noch alle Chancen – aber wir müssen deutlich verbessert sein, was unser Abwehrverhalten angeht.“

BVB-U23 hat es in der eigenen Hand

Der Gang in die Viertklassigkeit käme einer Katastrophe gleich. Erst vor wenigen Tagen hat der Verein die Beförderung von U19-Trainer Mike Tullberg offiziell bekanntgegeben, der Däne übernimmt ab Juli und soll einen Neuanfang einleiten. Die Planungen sehen dabei klar die Drittliga-Zugehörigkeit vor. Noch hat die Dortmunder Zweitvertretung alles in der eigenen Hand, rangiert mit 43 Punkten auf Rang 15 und liegt aufgrund des besseren Torverhältnisses vor dem VfB. Waldhof Mannheim – aktuell 17. – gastiert am Sonntag bei Energie Cottbus und könnte mit einem Sieg punktetechnisch aufschließen.