01.) Die Kurve bekommen: Rang sieben bedeutet für den BVB die beste Platzierung seit dem 15. Spieltag, Europacup-Platz sechs ist nur zwei Punkte entfernt, zum Vierten RB Leipzig sind es noch vier Zähler.
02.) Vieles ist besser geworden: Dortmund erzielt unter Niko Kovac mehr Tore und kassiert weniger Gegentore, die Anzahl der eigenen Torschüsse ist von 13 auf 17 pro Spiel gestiegen, und der BVB läuft auch mehr.
03.) Ausfall schmerzt: Als Teil der Doppelspitze lebt Maximilian Beier beim BVB auf, seine acht Tore und fünf Vorlagen bedeuten beim BVB die zweitmeisten Scorer-Punkte nach Serhou Guirassy. Beiers Stern ging 2023/24 bei Hoffenheim auf, für die Kraichgauer erzielte der 22-Jährige 16 Tore in 33 Saisonspielen.
04.) Beide Teams haben abgebaut: Dortmund hat zwölf Punkte weniger auf dem Konto als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison, Hoffenheim neun. Dass der BVB immer noch von der Champions League träumt, liegt an der ebenfalls sehr inkonstanten Konkurrenz: Leipzig sammelte zehn Punkte weniger als vor Jahresfrist.
05.) TSG-Trainerwechsel mit moderater Wirkung: Hoffenheim hat nach dem zehnten Spieltag Christian Ilzer für Pellegrino Matarazzo installiert. Er liefert einen Punkteschnitt von 1,1, Matarazzo lag in seiner gesamten TSG-Amtszeit bei 1,2 (in dieser Saison 0,9).
06.) Siegesserie in Sinsheim: Dortmund hat die vergangenen vier Auswärtsspiele in Hoffenheim gewonnen und könnte jetzt eine einmalige Siegesserie hinlegen: Noch nie feierte ein Bundesliga-Klub bei der TSG fünf Erfolge in Serie.
07.) Langjährige Defensivprobleme: Hoffenheim kassierte in dieser Saison 55 Gegentore, Dortmund 47 – für beide Klubs und ihre Ansprüche sind das nach 30 Spieltagen indiskutable Werte. Die Mängel in der Defensive ziehen sich sowohl bei der TSG als auch bei der Borussia über Jahre durch: Bei Hoffenheim waren es schon in den vorherigen sechs Spielzeiten immer über 50 Gegentreffer (Schnitt 57), bei Dortmund in den vergangenen sieben Jahren immer über 40 (Schnitt 45).
08.) Ex-Hoffenheimer: Neben Beier haben auch Niklas Süle (2010 bis 2017), Gregor Kobel (2014 bis 2019) und Pascal Groß (2009 und 2010) eine TSG-Vergangenheit. Kobel spielt gerne gegen die Kraichgauer, mit Dortmund hat er nie gegen die TSG verloren (fünf Siege, ein Remis). Groß absolvierte seine ersten fünf Bundesliga-Spiele für Hoffenheim. Im Gegensatz zu Kobel hat der 33-Jährige gegen 1899 noch nie gewonnen (zwei Remis, drei Niederlagen).
09.) Lieblingsgegner Dortmund: Andrej Kramaric erzielte neun seiner 126 Bundesliga-Tore gegen den BVB, nur gegen die Hertha traf er häufiger (zwölfmal).