Mit dem 3:2-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach setzt der BVB seine Bundesliga-Aufholjagd fort. Die Stimmen zum Heimsieg:
Niko Kovac (BVB-Trainer): „So aktiv war ich (am Spielfeldrand, d. Red.) noch nicht, seit ich in Dortmund bin. Ich habe die Stimmbänder richtig strapaziert, es war ein harter Fight. Es war nicht leicht, nach dem Barcelona-Spiel den Switch im Kopf hinzubekommen, den du brauchst. Nachdem Carney reinkam, gab es total die Wende und wir bringen das mit 3:1 in die Halbzeit. Er war für uns der Gamechanger, hat das Spiel an sich gerissen und viele Situationen über außen kreiert. (...) Wir müssen am Detail arbeiten. Nichtsdestotrotz war das eine tolle kämpferische Leistung. Spielerisch hätte ich mir gewünscht, dass wir es etwas ruhiger zu Ende spielen. Wichtig war für mich: Wir haben die Bälle wieder zurückgeholt, den Gegner nicht atmen lassen. (...) Man sieht schon eine Tendenz. Die Richtung stimmt, aber wir sind mit Sicherheit noch nicht da, wo wir hinwollen. Wir müssen unsere Hausarbeiten machen.“
Daniel Svensson (BVB-Defensivspieler): „Es war natürlich ein wichtiges Tor, danach habe ich viele Emotionen gefühlt. Vor dieser Menschenmenge zu treffen, war unglaublich. Um ehrlich zu sein, bin ich nicht der beste Kopfballspieler, aber diesmal ist er reingegangen. Seit dem ersten Tag fühle ich mich in Dortmund sehr wohl, auf und neben dem Platz. Ich hoffe, man sieht das auch. Natürlich ist das im Vergleich zu meinem vorherigen Klub in Dänemark eine Stufe höher, Bundesliga und Champions League sind ein anderes Level. Aber ich habe das gut adaptiert.“
Sebastian Kehl (BVB-Sportdirektor): „Großes Kompliment an die Mannschaft, wie wir uns gewehrt haben, wie widerstandsfähig wir waren. Wir mussten leiden, haben bis zum Schluss gekämpft. Jetzt zählt’s. Die Mannschaft arbeitet unfassbar füreinander. Jeder arbeitet gemeinsam am Ziel. Wir wissen, dass wir jetzt in jedem einzelnen Spiel gefordert sind. Dieser Spieltag ist für uns gut gelaufen. Wir wollen jedes Spiel wie ein Finale sehen. Die Mannschaft entwickelt eine Qualität, Spiele zu gewinnen und in wichtigen Phasen da zu sein, gerade jetzt, wo es auf eine Endphase hinausläuft. In Hoffenheim müssen wir genauso liefern.“
Pascal Groß (BVB-Mittelfeldspieler): „Wir mussten heute gewinnen, um den Anschluss an die internationalen Plätze zu halten. Wir haben alles reingepackt, es war nicht alles perfekt, aber es war ein verdienter Sieg. (...) Ich hatte schon das Gefühl, dass der Rückraum relativ offen ist, da konnten wir Gladbach heute wirklich weh tun. Wir sind als Mannschaft deutlich solider, stabiler, können jedem Gegner weh tun, wenn wir Ballgewinne haben und ich habe das Gefühl, wir stehen relativ kompakt, auch wenn wir zwei Gegentor kassiert haben. Wir haben noch vier Endspiele in der Liga und dann schauen wir mal, wo wir zum Schluss stehen.“
Felix Nmecha (BVB-Mittelfeldspieler): „Wir wussten, dass wir gegen Barca sehr gut gekämpft haben und haben versucht, heute das gleiche zu machen. Wir sind nicht so ins Spiel gekommen, wie wir wollten. Wir wussten, dass der Rückraum sehr offen war, wir haben das dreimal gemacht und es hat funktioniert. Für uns ist jedes Spiel ein Endspiel. Hoffentlich können wir noch die Champions League erreichen.“
BVB-Sieg gegen Mönchengladbach mit Schönheitsfehlern: Video-Analyse zum 3:2