Kinder legen Steine auf Gleise in Bergkamen Bundespolizei warnt vor Gefahr

Kinder legen Steine auf Gleise und werden von Bundespolizei erwischt
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Spielende Kinder haben am Sonntag (2.6.) in Bergkamen für Aufregung an der Bahnstrecke gesorgt. Gegen 13.50 Uhr informierten Passanten die Bundespolizei darüber, dass zwei Jugendliche mehrere Steine auf die Gleise unter der Brücke Justus-von-Liebig-Straße gelegt hätten.

Als die Polizisten vor Ort eintrafen, waren die Steine bereits aus dem Gleisbereich entfernt worden und die Tatverdächtigen waren geflüchtet. Das teilte die Bundespolizei in einer Pressemitteilung am Montag mit. Es seien aber noch zwei elfjährige Kinder vor Ort gewesen.

Kinder spielen im Gleis

Die beiden Kinder im Alter von 11 Jahren konnten die Verdächtigen beschreiben und auch den Namen eines anderen Kindes nennen. Die Polizisten ermittelten daraufhin die Adresse des 10-Jährigen. Auf dem Weg dorthin trafen die Beamten auf zwei Jungen, auf die die Personenbeschreibung zutraf.

Es handelte sich dabei um einen 10 und einen 11 Jahre alten Jungen. Die Beamten stellten die Identität der beiden Kinder fest, anschließend fuhren sie auch zu der Adresse des 11-Jährigen. Zuhause wurden die Erziehungsberechtigten dann von der Polizei konfrontiert und über mögliche Gefahren an der Bahnstrecke informiert.

Die Polizei warnt vor stillen Gefahren

Die Bundespolizei nimmt den Zwischenfall zum Anlass, um davor zu warnen, wie leichtsinnig und lebensgefährlich ein Aufenthalt auf den Gleisen ist. Moderne Züge seien heutzutage meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät sein könnte. Zudem könnten diese nicht ausweichen.

Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen aus, wie zum Beispiel stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur.