Kommt es zu den geplanten Kürzungen im Landes- und Bundeshaushalt, dann wäre auch die Arbeiterwohlfahrt (Awo) im hiesigen Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems massiv davon betroffen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sich daher am Aktionstag am Donnerstag, 19. Oktober, in Düsseldorf beteiligen, und das hat Auswirkungen auf die Kinderbetreuung in Kamen und Bergkamen sowie die Öffnungszeiten anderer Awo-Einrichtungen.
Unter dem Motto „NRW bleib sozial!“ hoffen die Träger der Freien Wohlfahrtspflege, dass mehrere tausend Menschen nach Düsseldorf kommen, „um gemeinsam für die wertvolle Arbeit in den Einrichtungen einzutreten, die durch die geplanten Kürzungen stark gefährdet ist.“ Sollten die Kürzungen wie geplant umgesetzt werden, beträfe das nicht nur Kitas und Offene Ganztagsschulen, sondern auch bei Migrationsberatungen und anderen wichtigen Beratungsstellen würden massive Kürzungen zum Abbau von Leistungen und zu Schließungen führen.
Mit drei vollbesetzten Reisebussen werden sich Awo-Mitarbeiter daher am Donnerstag von Kamen aus auf den Weg nach Düsseldorf machen. Die Awo Ruhr-Lippe-Ems schließt dafür die Geschäftsstellen. Auch aus Kitas und Offene Ganztagsschulen werden sich viele Mitarbeitende beteiligen. Allerdings wolle man die Familien auch nicht im Stich lassen, daher gewährleiste man eine Notbetreuung, sagt Geschäftsführer Rainer Goepfert.
Auch Mitarbeiter des Evangelischen Kirchenkreises machen sich auf den Weg nach Düsseldorf, weshalb auch Kitas in kirchlicher Trägerschaft nicht wie normal arbeiten.