Daniel Robbert ist Marktleiter bei AT Cycles Bergkamen an der Werner Straße. „Besonders wichtig ist es, vor dem Beginn des Winters den Verschleißgrad der Kette und die Reifen zu kontrollieren“, empfiehlt er. © Marcel Drawe
Im Winter machen nicht nur Dunkelheit und Witterung Radlern das Leben schwer. Auch wer sein Fahrrad nur in die Ecke stellt und bis zum Frühling wartet, muss gerade bei einem E-Bike einiges beachten.
Wer sich im Winter regelmäßig auf das Rad schwingt muss vorsichtig sein. Gerade wenn es dunkel und kalt wird, schützt nur eine gute Ausrüstung vor möglichen Unfällen. Doch auch für alle, die ihr Fahrrad im Winter stehen lassen, gibt es einiges zu beachten, zumindest wenn es sich um ein E-Bike handelt.
Daniel Robbert zeigt Radfahr-Utensilien, die die Sichtbarkeit auf der Straße erhöhen – und damit für mehr Sicherheit sorgen. © Marcel Drawe
Daniel Robbert ist Marktleiter bei AT Cycles Bergkamen an der Werner Straße. Der Laden, ehemals Fahrrad Wilmes, eröffnete 2019 als Teil von AT Cycles neu und besteht zu großen Teilen aus dem Team, das schon bei Fahrrad Wilmes zusammengearbeitet hatte. Robbert selbst hat dort noch seine Ausbildung absolviert.
„Besonders wichtig ist es, vor dem Beginn des Winters den Verschleißgrad der Kette und die Reifen zu kontrollieren“, empfiehlt Robbert. Bei den Reifen sei vor allem das Reifenprofil zu beachten, damit der Reifen nicht wegrutscht, wenn es im Herbst feuchter wird und nasses Laub die Rutschgefahr erhöht. Auch die Beleuchtung des Fahrrades sei sehr wichtig. „Das sind die Hauptmerkmale, auf die man gerade im Winter regelmäßig achten sollte.“
Jonas Papke, Mitarbeiter bei AT Cycles Bergkamen an der Werner Straße, prüft den Luftdruck dieses Rades. © Marcel Drawe
Auch wer im Winter nicht vor hat, sein Fahrrad zu bewegen, muss bei der Lagerung einiges beachten. „Speziell im E-Bike-Bereich ist die Akku-Pflege wichtig. Von besonderer Bedeutung ist es bei der Lagerung auf den Füllstand des Akkus zu achten“, sagt Robert. Wie genau eingelagert werden müsse komme zwar auf den Hersteller an, aber der Akku sollte grundsätzlich weder ganz voll noch ganz leer eingelagert werden, sagt Robbert und fährt dann fort: „Außerdem sollte der Akku kühl und trocken lagern. Wenn man sein E-Bike also draußen in der Gartenlaube lagert sollte der Akku nicht dabei liegen. In solchen Hütten ist die Luftfeuchtigkeit häufig zu hoch und die Temperaturen zu niedrig.“
Wer sein Fahrrad ganzjährig nutzen möchte sollte vor allem auf seine Sicherheit achten. Sicherheit bedeutet im Winter in erster Linie auch Sichtbarkeit, wenn man am Straßenverkehr teilnehmen möchte. Robbert sagt hierzu: „Dafür gibt es natürlich Kleidung mit Reflektoren und Schutzwesten, aber inzwischen bieten einige Hersteller auch vollreflektierende Jacken und Helme mit Beleuchtung an.“
Bei den Reifen ist der Luftdruck wichtig, aber auch das Reifenprofil, damit der Reifen nicht wegrutscht, wenn es im Herbst feuchter wird und nasses Laub die Rutschgefahr erhöht. © Marcel Drawe
Wer seine Beleuchtung und seine Verschleißteile nicht selbst kontrollieren kann, der sollte hierfür einen Termin in einem Fachgeschäft machen, heißt es in einer Mitteilung des ADFC, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club. Auch bei AT Cycles können solche Inspektionen vorgenommen werden. „Grundsätzlich bieten wir das das ganze Jahr an. Aktuell ist unsere Werkstatt zeitlich flexibler als in den Sommermonaten“, sagt Robbert.
Besonders bei Kinder- und Jugenfahrrädern sollte regelmäßig die Beleuchtung überprüft werden. © dpa
Gerade auf Kinder- und Jugendfahrräder sei zu achten, heißt es in der Mitteilung des ADFC weiter. „Kinderfahrräder und Jugendräder fallen halt mal um. Dabei löst sich schnell ein Draht. Mein Tipp: Wenn Sie nach der Rückkehr von der Schule kurz das Licht checken, erleben sie am nächsten Morgen in der Dunkelheit keine böse Überraschung. Das macht den Schulweg sicherer und verringert morgens den Stress für die ganze Familie“, lässt sich Ludger Vortmann, Pressesprecher des ADFC, zitieren.