Flexibilität und Komfort im öffentlichen Verkehr. Dieses Ziel soll im Kreis Unna in den kommenden Jahren erreicht werden: mit sogenannten Mobilstationen. Die Stadt Bergkamen konnte an diesem Montag (17.2.) ohne großen Aufwand die erste Mobilstation des Kreises Unna am Busbahnhof in Bergkamen vorstellen.
Schon im Mai 2024 hatte sich Norman Raupach, Leiter der Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität, darüber gefreut, dass Bergkamen auf dem Weg zu den geforderten Mobilitätsstationen schon sehr weit sei und man die Gelder, die der Kreis Unna dafür zur Verfügung stelle, so für eine zweite Mobilstation in Bergkamen verwenden könne.
Ziel einer Mobilitätsstation ist es, einen einfachen und bequemen Übergang zwischen verschiedenen Verkehrsträgern zu ermöglichen und diese Verknüpfung in das Stadtbild zu integrieren. Dafür sorgen nun entsprechende Schilder am Busbahnhof.
Neben der nahtlosen Umsteigemöglichkeit bietet die Mobilstation barrierefreie Zugänge, überdachte Sitzgelegenheiten, eine gute Beleuchtung sowie verschiedene Lademöglichkeiten. Es gab schon Fahrradabstellanlagen, die Fahrradservicestation, die barrierefreien Bushaltestellen, den Kiosk, Toiletten, Taxistände, E-Lademöglichkeit für Pkw und E-Bikes sowie Kurzzeitparkplätze.
Die sind nun als „Kiss+Ride“-Parkplätze gekennzeichnet. Hier können Eltern ihre Kinder oder Partner ihre Lieben schnell und sicher aus dem Auto aussteigen und nach einem Abschiedskuss in den Bus umsteigen lassen. In Vorbereitung auf die künftige Elektro-Busflotte der VKU und die dazugehörige Infrastruktur wurden die Taxistände an die Nordseite des Busbahnhofs verlegt.

Das neue Graffiti an den Gebäuden und Sitzecken – erstellt durch die Künstler der Grow Up GmbH – sorgt für ein harmonisches Gesamtbild und rundet die einheitliche Gestaltung des Busbahnhofs ab.
Weil sich die Gestaltung am landesweiten Gestaltungsleitfaden des „mobil.nrw-Looks“ für ein einheitliches Design in ganz NRW orientiert, können sich auch Ortsfremde schnell und einfach innerhalb der Mobilstation orientieren. Vereinheitlichte Wegweiser, Umgebungspläne und leicht verständliche Piktogramme verbessern die Sichtbarkeit des Angebots.

„Mit dieser Maßnahme wird ein weiterer Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen und klimafreundlichen Mobilität in Bergkamen gemacht“, sagt Mobilitätsmanagerin Carina Steffens. „Es ist eine gute Umsetzung, um verschiedene Verkehrsmittel leicht nutzen zu können“, sagte Bürgermeister Bernd Schäfer – und verriet auch schon den Standort der zweiten Mobilstation in Bergkamen: „Die nächste wird an der Bumannsburg in Rünthe ausgebaut“, sagte Schäfer – und perspektivisch sollen alle Haltestellen der neuen X-Bus-Linien, die die jetzigen Schnellbusse ersetzen sollen, zur Mobilstation werden.