Eislaufen auch im Sommer In der Bergkamener Eishalle könnte das bald möglich sein

Von Rabea Wortmann
Eislaufen im Sommer: In der Eishalle könnte das bald möglich sein
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Noch nicht wieder genauso viele Besucher wie vor Corona, aber schon fast: Die Bilanz der Eishalle Bergkamen ist in der ersten richtigen Saison nach der Pandemie sehr erfreulich. „Ich bin sehr zufrieden“, sagt Eishallen-Betreiber Dr. Martin Brodde, der sich mit dem Zulauf zur Abtaufete als Saisonabschlussveranstaltung am Mittwochabend noch einmal bestätigt sieht. Rund 300 Besucher, darunter auch viele junge Eisläufer sowie ganze Familien, nutzten noch ein letztes Mal die Eisfläche, ehe die Schaumkanonen angeschmissen wurden und für richtig viel Spaß und ausgelassene Stimmung sorgten. Danach wurde das Eis abgetaut.

Die genaue Besucherzahl für diese Saison steht zwar noch nicht fest, das Fazit ist aber sehr positiv. „Die Besucherzahlen steigen wieder“, erklärt Brodde. Nicht eingetroffen seien damit die Befürchtungen, dass die Menschen nach Corona nicht mehr so oft in Freizeiteinrichtungen wie die Eishalle kommen würden. Die Lust auf Eislaufen und Co. scheint daher ungebrochen zu sein.

Besucher aus der ganzen Region

Warum viele regelmäßige Besucher mitunter sogar aus Münster, Herne und anderen Teilen der Region nach Bergkamen zum Eislaufen kommen? Alleine die Helligkeit im Gebäude durch die drei Glasfronten sei ein Grund, der die Eishalle in Weddinghofen ausmache, sagt Dr. Martin Brodde. Aber vor allem auch die Atmosphäre käme bei den Leuten gut an. Dazu kommt: „Wir haben eine sehr gemütliche Gastro“, sieht er hierin einen weiteren Aspekt. Und: „Wir lassen uns immer etwas Neues einfallen, um den Gäste etwas Besonderes zu bieten.“

So habe es erstmals in dieser Saison eine Schwarzlichtparty auf Eis gegeben, aber auch bewährte Aktionen wie die Eisdiscos lockten wieder viele Menschen jeden Alters an. Auch die Aufmachung mit Lichtern im Eis käme gut an.

Den Menschen etwas Besonderes zu bieten, sei daher auch für die nächste Saison ab etwa September wieder das Ziel, erklärt der Betreiber. Es gibt aber auch schon mit Blick auf das nächste Jahr gute Nachrichten: Denn dann soll endlich die Deckensanierung erfolgen. Allerdings hängt an der Baumaßnahme noch viel mehr. „Damit werden wir energetisch neue Möglichkeiten haben“, erklärt Betreiber Dr. Martin Brodde. Und was das bedeutet, wird jeden freuen, der gerne eislaufen geht: „Damit könnten wir Eis auch über den Winter hinaus anbieten“, sagt er. Konkret heißt das: Angedacht ist, dass es auch im Sommer eine Eisfläche in der Eishalle in Weddinghofen gibt, sodass die Saison gegenüber der aktuellen Situation verlängert werden könnte. Die Pläne sind angedacht, Details stehen aber noch nicht fest. Zumal erst die Deckensanierung erfolgreich durchgeführt werden muss.

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Der Andrang zur Abtaufete in der Bergkamener Eishalle war groß. Mit der Resonanz ist Betreiber Dr. Martin Brodde entsprechend zufrieden. © Stefan Milk

Mit einer Eisfläche auch in den warmen Monaten des Jahres hätte die Eishalle ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, das die Freizeiteinrichtung noch attraktiver machen würde und damit auch für noch mehr Besucher von weiter weg Anziehungspunkt sein könnte.

Wenn es draußen warm ist, in die kühle Eishalle zu gehen, dürfte dabei nicht nur für Hobbyeisläufer interessant sein. „Auch für (Profi-)Eishockeyvereine ist das attraktiv“, sagt Dr. Martin Brodde, schließlich gebe es nicht viele Eishallen, die auch im Sommer eine richtige Eisfläche bieten. Die könnten dann in Bergkamen weiter richtig trainieren und sich damit auch nach der eigentlichen Saison fit halten und sich schon frühzeitig für die nächste Spielzeit in den Ligen in Form bringen.