Bergkamens Skateranlage braucht wieder einen neuen Platz Lärm für Anwohner wäre zu hoch

Zu viel Lärm: Skateranlage braucht schon wieder neuen Platz
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Jahrelang hatten Bergkamens Skater auf ihren Parcours verzichten müssen. Als er endlich wieder am eigens hergerichteten Platz am Wellenbadparkplatz aufgebaut war, stellte sich heraus, dass er dort nicht bleiben kann. Die Module, die zu Kunststücken einladen, versperren der Feuerwehr im Notfall den Anfahrtsweg zum neuen Ganzjahresbad.

Seither wird im Nahbereich des Freizeitzentrums nach einem neuen Standort für die Elemente gesucht. Die jetzige Schotterfläche stand lange Zeit im Raum, doch nun ergab ein Lärmgutachten, dass dann zwingend Lärmschutzwände errichtet werden müssten, um die Nachbarschaft zu schützen.

Der Gedanke an bis zu 4,5 Meter hohe Wände gefällt weder Stadtverwaltung noch Politik. Selbst dann nicht, wenn sie zu Kletterwänden werden könnten, wie Kevin Derichs (SPD) anregte. „Das ist nicht zielführend, kostentechnisch nicht darstellbar und die soziale Kontrolle, die wir haben wollen, entfällt zudem“, erklärte Baudezernent Jens Toschläger.

Thomas Schauerte (CDU) brachte die Fläche vor der Eishalle ins Gespräch. Doch die wird für das Willkommensareal des neuen Häupenbads benötigt. Ansonsten wäre die Lage aufgrund der vorhandenen Bebauung, die als Schallschutz dienen kann, durchaus denkbar.

Die Stadtverwaltung hat noch ein Ass im Ärmel, das sie aber nicht ohne Hilfe ziehen kann: „Mit dem TC Weddinghofen laufen derzeit Gespräche bezüglich einer dortigen Entwicklung“, verriet Toschläger. Welche Fläche in Betracht kommt, wollte er im öffentlichen Teil der Bauausschusssitzung allerdings nicht mitteilen.