
Eishallen-Betreiber Dr. Martin Brodde meint, dass seine Grizzlys Bergkamen auch ganz gut ohne eine Zusammenarbeit mit dem KJEC zurecht kommen. © Stefan Milk
Bergkamener Eishallen-Betreiber: „KJEC Unna ist ein sterbender Verein“
Eishockey
Das Tischtuch zwischen dem Bergkamener Eishallen-Betreiber Dr. Martin Brodde und dem KJEC Unna ist wohl endgültig zerschnitten. Inzwischen hat auch Brodde kein Interesse mehr an einer Zusammenarbeit.
Nun hat auch der Betreiber der Bergkamener Eishalle, Dr. Martin Brodde, keine Lust mehr auf eine Zusammenarbeit mit dem KJEC Unna. Nach dem Aus für die Eishalle in der Kreisstadt hatte Brodde eine Fusion mit den Grizzlys Bergkamen vorgeschlagen – Brodde ist Vorsitzender des Vereins. Das war auf eine harsche Reaktion gestoßen: In einer Stellungnahmen hatten die KJEC-Vorstandsmitglieder Axel Schwarzfeller und Rebeca Skurak das Angebot als „eine Frechheit sondergleichen“ bezeichnet. Dass der KJEC-Vorsitzende Michael Weber die Stellungnahmen nicht unterschrieben hat, sieht Brodde als Indiz für die Zerstrittenheit des Vorstandes an.
In der nächsten Saison, die im September beginnt, werde der KJEC keine Trainingszeiten mehr in der Bergkamener Eishalle bekommen, sagte Brodde. Er selbst sieht sich nicht auf eine Zusammenarbeit angewiesen: „Der KJEC ist ein sterbender Verein.“ Dem Club stehe keine Halle mehr zur Verfügung, er verliere Mitglieder. Einige seien bereits zu den Grizzlys nach Bergkamen gewechselt. Brodde verwies darauf, dass er seit der Übernahme der Eishalle zunächst die Herren-Mannschaft der Grizzlys wiederaufgebaut habe und in der nächsten Saison weitere Jugendmannschaften für den Spielbetrieb anmelden werde.
1967 in Ostwestfalen geboren und dort aufgewachsen. Nach Abstechern nach Schwaben, in den Harz und nach Sachsen im Ruhrgebiet gelandet. Erst Redakteur in Kamen, jetzt in Bergkamen. Fühlt sich in beiden Städten wohl.
