Der Bayer-Konzern hat seine Bilanz fürs dritte Quartal 2024 vorgestellt. Darin wird ein Medikament genannt, das dem Unternehmen sehr geholfen habe. Das lässt viele in Bergkamen aufhorchen. Denn der Wirkstoff für Kerendia, Finerenone, wird in Bergkamen hergestellt.
Bekanntlich ist Bayer in seiner Produktpalette vielseitig aufgestellt, bei den Pharmaceuticals, sprich Medikamenten, sei das Unternehmen zuversichtlich, im oberen Bereich seines im Halbjahresfinanzbericht erhöhten Ausblicks für das Jahr 2024 zu landen.
„Wir sind zufrieden mit der Entwicklung unserer Markteinführungen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Bill Anderson am Dienstag. Die Umsatzzuwächse mit dem Krebsmedikament Nubeqa und Kerendia zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung in Verbindung mit Typ-2-Diabetes dürften sich auch 2025 fortsetzen. Zumal sich inzwischen abzeichnet, dass der Wirkstoff Finerenone auch bei Herzinsuffizienz helfen kann und sich für Bayer so ein neues Marktsegment öffnen könnte.
Dies sei wichtig, so heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens, weil sich die Auswirkungen des Patentablaufs beim oralen Gerinnungshemmer Xarelto beschleunigen. Vor dem Hintergrund auslaufender Bayer-Patente hatte der Standort Bergkamen seine Produktionspalette erweitert. Neben Röntgenkontrastmitteln und Hormonen zur Verhütung werden daher inzwischen auch Wirkstoffe in Bergkamen produziert.